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a blurry image of a fish

Rauzahndelfin
(Steno bredanensis)

Allgemein eher wenig bekannte Art. Das meiste Wissen zu diesen Tieren stammt aus Totfunden. Nur dann sind auch die Längsrillen auf seinen Zähnen zu sehen, von denen ihr Name herrührt. Die Rauzahndelfine haben eine konische Kopfform, die ihnen etwas Reptilienartiges verleiht.

Die Art ist gesellig und zieht in unterschiedlich großen Gruppen von etwa 10 bis zu 50 Individuen umher. Manchmal vergesellschaften sie sich auch mit Großen Tümmlern und Fleckendelfinen.

Narben und die an den Körperseiten befindlichen, helleren Flecken stammen möglicherweise von Bissen der Zigarrenhaien. Sehr intelligente Tiere, die auch von uns schon beobacht wurden, wie sie mit Plastiktüten „Ball“ spielten oder mit erjagten Fischen in der Schnauze zu uns ans Boot kamen, uns ihre Beute regelrecht zeigten um sie erst danach zu verspeisen.

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Allgemeine Info

Größe der erwachsenen Tiere: 2,1 – 2,6 m

Nahrung: Fische, Kopffüßer

Verhalten: Auch wenn sie nicht sehr oberflächenaktiv sind und eher scheu wirken, sind es dennoch schnelle, kraftvolle Schwimmer; häufig tauchen mehrere Tiere, Schulter an Schulter synchron auf und ab.

Verbreitung: Warme bis tropische Meere; vor allem in tieferen Gewässern.

Madeira: Vor allem im Sommer in kleinen kompakten Gruppen, auch mit Jungtieren zu sehen.

Spezifische Erkennungsmerkmale: relativ große Zähne mit feinen Längsrillen; konischer Kopf, der ohne Unterbrechung in die Schnauze übergeht; Rücken und Seiten sind dunkelgrau mit hellen bis rosafarbenen Flecken an den Seiten; weiße bis rosafarbene Lippen; Bauch ist weiß; Finne hoch und leicht sichelförmig. In Relation zum Körper, große Brust- und Schwanzflossen.

Systematische Einordnung: Unterordnung: Zahnwale – Familie: Delfine

Bedrohungen: Unklar, keine gesicherten Angaben. Schätzungen gehen von weltweit rund 150.000 Tieren aus. Auch diese Art ist zunehmend in ihrem Bestand durch Beifang in Fischernetzen und der weltweiten Meeresverschmutzung geschwächt.