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Goose barnacles

Entenmuscheln
(Pollicipes pollicipes)

Entgegen ihrem Namen ist die Entenmuschel keine Muschel, sondern ein Krebs. Das Tier ähnelt zwar einer Muschel, gehört jedoch wie ihre „Verwandten“, die Seepocken, zur Klasse der Rankenfußkrebse.

Ihr Körper ist von mehreren Kalkschalen umschlossen, die auf dem Substrat kleben. Mit diesen Platten kann das Tier die Körperöffnung verschließen und damit tagelang im Trockenen ausharren..

Der Körper der Gänsemuschel ist über einen Stiel an den Substraten befestigt. Es werden zwei Arten von Gänsemuscheln unterschieden; diejenigen, die in den Gezeitenzonen an der Küste (Pollicepes sp.) vorkommen, und diejenigen, die auf Meeresschutt, der im offenen Ozean schwimmt auftreten (Lepas anatifera).

Allgemeine Infos

Nahrung: Entenmuscheln ernähren sich von Plankton (im Meer um hertreibende Kleinstorganismen). Mit zu Fächern umgebildeten Extremitäten (Krebsbeinen) filtrieren sie Nahrung aus dem Meerwasser..

Lebensraum: Harte, im Meer untergetauchte Oberflächen aller Art (Felsen, Treibholz, Schiffsrümpfe etc.)

Verhalten: Die Tiere sind Zwitter, also gleichzeitig Männchen und Weibchen. Mit ihren zum Teil sehr langen Penissen begatten sie ihre Nachbarn. Ihre Eier tragen sie in Ei -Säckchen unter der Schale. Die Larven verlassen die Schale des Muttertiers und treiben zunächst frei beweglich mit der Strömung umher; in dieser Zeit zählt das Tier zum Plankton. Später setzt sich die Larve dann auf einem geeigneten Untergrund fest und entwickelt sich zum festsitzenden Erwachsenentier, der Entenmuschel.

Spezifische Erkennungsmerkmale: Ausgewachsene Tiere haben einen langen und muskulösen Stiel (ursprünglich der vordere Kopfteil). Am restlichen Körper (entsprechend dem Hinterkopf) sitzen die Extremitäten, der Verdauungstrakt und die Geschlechtsorgane. Der obere Teil des Krebses ist von einer zweiklappigen Schale umschlossen.

Systematische Einteilung: Unterstamm Crustacea (Krebstiere), Klasse Cirripedia (Rankenfußkrebse)

Delikatesse: Der Stiel der Entenmuschel ist essbar. Gilt in einigen Mittelmeerländern als Delikatesse. Auf der Iberischen Halbinsel sind sie als percebes bekannt.

Interessanter Artikel zum Thema Entenmuscheln: http://scienceblogs.com/evolvingthoughts/2006/08/15/tales-of-the-barnacle-goose/