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a blurry image of a fish

Streifendelfin
(Stenella coeruleoalba)

Streifendelfine leben in Gruppen von einigen Dutzend bis 500 und mehr Tieren. Manchmal findet man sie auch vergesellschaftet in Schulen mit Gewöhnlichen Delfinen oder Fleckendelfinen. Auffälliges Farbmuster. Sie wurden schon früh von den alten Griechen bewundert und auf mykenischen Fresken verewigt.

Allgemeine Infos

Größe der erwachsenen Tiere: 1,8 – 2,5 m

Nahrung: Fische, Tintenfische und Kalmare, Krebstiere.

Verhalten: sehr aktiv an der Oberfläche, zeigt oft akrobatische Sprünge und reitet gerne auf der Bugwelle. Vor Madeira sind sie eher scheu und nähern sich nur Booten, wenn sie mit anderen Delfinarten umherziehen.

Verbreitung: weltweit in warmgemäßigten und tropischen Breiten. Bevorzugen in der Regel küstenferne Gewässer. Sie wandern saisonbedingt vor allem mit den warmen Meeresströmungen.

Madeira: Ganzjährig, häufiger küstenferner angetroffen, meistens dann, wenn auch Gewöhnliche Delfine und Fleckendelfine angetroffen werden.

Spezifische Erkennungsmerkmale: schlanke Körperform mit verschiedenfarbigen Streifen zwischen Auge und Schwanzflossen. Zwei Streifen sind sichtbar – einer geht vom Auge bis zum hinteren Bauch und der andere, kleinere Streifen, verläuft vom Auge bis zum Ansatz der Flipper. Der Rücken ist dunkel, während der Bauch hell und das Hinterteil grau ist. Zudem weisen die Streifendelfine noch einen hellen Flecken am Rücken unterhalb der Finne auf. 
Die Schnauze ist deutlich von der Melone abgesetzt. Auch Blau-Weiße Delfine genannt, erreichen sie ein Alter von über 40 Jahren und werden erst mit etwa 8-10 Jahren geschlechtsreif.

Systematische Einteilung: Unterordnung: Zahnwale, Familie: Delfine

Gefährdung: Bestand wird als nicht gefährdet eingestuft. Geschätzte Populationsgröße geht von rund 2 Mio. Tieren weltweit aus. Regional können die Bestände jedoch bedroht sein. Im Mittelmeer ist ihre Zahl vor allem durch Zusammenstöße mit Schiffspropellern und durch Ertrinken in illegalen Treibnetzen extrem geschrumpft. Streifendelfine werden in Japan immer noch zusammen mit mehreren anderen Delfinarten geschlachtet.